Буланкіна О. Є.
Дніпропетровський національний університет імені О. Гончара, Україна
DIVERSITY MANAGEMENT ALS EINEN ERFOLGKURS IN EU HOCHSCHULSYSSTEM
Diskriminierungs- und benachteiligungsfreies Zusammenleben und -arbeiten unterschiedlicher Menschen und Kulturen in einzelnen Staaten, Städten und Organisationen steht verstärkt auf der politischen Agenda. In Europ äi sche Union ist das Thema unter Begriffen wie Chancengleichheit, Antidiskriminierung, Gleichbehandlung, Inklusion aber auch zunehmend unter Diversity , Vielfalt der Menschen, der Belegschaft oder Diversity Management bekannt.
Beim Thema Diversity und Diversity Management handelt es sich um nachfolgend dargestellte Diversity-Merkmale . Es bezieht einen Teil der Merkmale und Charakteristiken von Menschen in der Gesellschaft mit ein, die auf diese Merkmale keinen oder kaum Einfluss haben, sich aber auf das Arbeits- und Studierendenleben, wie auf den Zugang zur Bildung oder zum Arbeitsplatz auswirken (können). Die Diversity-Hauptmerkmale sind: Geschlecht; Alter, Generation; Ethnie, « Rasse » , Hautfarbe (insbesondere in den USA, GB); Migrationshintergrund, Nationalität (Deutschland), Religion und Weltanschauung; Behinderung, Beeinträchtigung, Gesundheitszustand, sexuelle Orientierung und Lebensform. Ferner kommen weitere äußere Merkmale wie Familienstand, Elternschaftstatus, soziale und sozioökonomische Herkunft Erziehungs- und Bildungshintergrund, Einkommen (auch der Familie, Eltern), finanzieller Status, sowie Hochschulzugangsberechtigung und regionale Herkunft hinzu.
Diversity Management ( DiM ), als Managementansatz und -strategie aus den USA stammen) verspricht in erwerbs- und bedarfswirtschaftlich ausgerichteten Unternehmen und an großen Universitäten, insbesondere in der englischsprachigen Higher Education, bereits heute zahlreiche Vorteile: als Konzept, das u.a. impliziert, demographischen Entwicklungen und bevorstehendem Studenten- und Mitarbeitermangel entgegenzuwirken, verfolgt DiM das Ziel, die « besten Köpfe » des sogenannten « War for Talents » auf internationaler Ebene, sowie aus nicht-traditionellen bzw. schwer erreichbaren Zielgruppen, anzuwerben ( Diversity-Marketing und widening participation-Ansatz ) und zu rekrutieren. Darüber hinaus soll die Vielfalt ( Diversity ) an sich als Ressource erkannt und in einem weiteren Schritt langfristig an der jeweiligen Hochschule etabliert werden. Weiterhin stellt es eine Senkung der Abbruchquoten von Studierenden in Aussicht – ein Problem, das gerade im Zuge der Bologna-Prozesse verstärkt diskutiert wird. Ein Fernziel ist ebenfalls die Vorbereitung auf den Umgang mit der Vielfalt der Gesellschaft, Kundschaft und insbesondere, um die Erwartungen der zukünftigen "Abnehmer" der Absolventen, die zunehmend auf die Karte Diversity setzen, ebenfalls effizient zu erfüllen.
An Hochschulen (HS) und Universitäten , vorwiegend in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und Großbritannien (GB) wird das Thema Diversity und DiM schon seit langem als Ansatz verfolgt, diskutiert und gewinnt Stück für Stück auch an HS im EU Raum an Bedeutung.
Momentane Entwicklungen deuten darauf hin, dass Diversity als Thematik langsam in die EU Hochschullandschaft « überschwappt » . Die Aktualität des Themas und der Entwicklungstrend werden gegenwärtig beispielsweise durch die ersten entstehenden Modelle an Universitäten bestärkt. Es scheint, als ob DiM durch Vorreiter wie die UDE, die Rheinisch-Westfälisch-Technische Hochschule Aachen (RWTH) oder die Universität Wien zum Trend in der deutschsprachigen Hochschullandschaft avanciert, der sich an großen Universitäten im Ausland orientiert. Hier wird bereits das erste, für DiM zuständige Personal eingesetzt und die ersten Konzepte erstellt, die zukünftige good- and best-practice -Modelle darstellen. Die ersten Schritte des Benchmarkings , um im internationalen Vergleich und Wettbewerb mithalten zu können, sind bereits zu beobachten. In Europ äi sche Union unterstützt und fördert die Exzellenzinitiative und der Exzellenzwettbewerb die weiteren Entwicklungen.
Das gesamte Thema Diversity und DiM an den HS und Universitäten steht hierzulande im Anfangsstadium, weswegen sich die Studie in ihrer umfassenden Betrachtung auf einem neuen und im deutschsprachigen Raum bislang unerforschten Feld bewegt. Ein weiterführendes Ziel ist, die Diskussion an dem H ochschulsystem voranzutreiben, grundlegende Theorien und Begriffe zu überführen und einen Ausblick für Weiterentwicklung und Perspektiven aufzuzeigen.