Kamaldinov  К. M., Salikov V. A., Snanezkiy W. Y.

Dnipropetrowsker Nationale Universität

MODELLIERUNG DES STAHLSCHMELZENPROZESSES IM ARIS

Problemstellung. Die Prozesse in der schwarzen Metallurgie sind ganz schwierig und unbequem zu steuern. Deshalb sind die heute verfügbaren Modellierungswerkzeuge dazu berufen, diese Aufgabe zu erleichtern. Eine davon ist ARIS. Man kann detailliert einen metallurgischen Prozess (in unserem Fall einen Stahlschmelzenprozess) mittels der Software ARIS strukturieren, indem man Modelldarstellungen dieses Prozesses benutzt. Das wird seine Verständnis und seine Steuerung vereinfachen. Und man kann auch diesen Prozess mithilfe der ARIS Simulationsmethoden dadurch optimieren, dass man EPK-Modelle mit den passenden Attributen ergänzt.

Analyse der letzten Forschungen. Die früher verwendeten Modellierungswerkzeuge ermöglichen Herstellungsprozesse unterschiedlicher Kompliziertheit mittels der vielfältigen Modelle darzustellen. Das bot die Gelegenheit, die Prozesse aus verschiedenen Blickwinkeln und Aspekten zu betrachten. Jedoch beschränken sich alle diesen Modellierungstools, verglichen mit modernen Tools (wie die Software ARIS), auf die statischen Modelldarstellungen und ermöglichen nicht einen Prozess in der Dynamik wiederzugeben.

Ziel. Das Ziel dieser Arbeit ist die EPK-Modellausarbeitung anhand der Software ARIS Toolset 6.2 und seine Vorbereitung für die weitere Erforschung durch dynamische Simulation.

Hauptteil. Die Hauptaufgabe im Anfangsstadium der Stahlschmelzenprozess- modellierung ist die Modellentwicklung «wie es ist» für die Strukturierung aller Geschäftsprozesse. Das ermöglicht in Zukunft ein Modell «wie es sein sollte» auf Grund der Analyse des schon erstellten Modells zu schaffen. Dafür sollte man sich mit dem Geschäftsplan des Betriebs, mit den Stellenplänen der Werke, mit den

Arbeits- und Dienstanweisungen, mit den Betriebsnormen und mit der übrigen Dokumentation, die mit dem Stahlschmelzenprozess zu tun hat, bekannt machen.

Die Organisationsstruktur des Betriebs (Organisation Chart) zeigt eine Hierarchie von Struktureinheiten, Dienststellungen, bestimmten Personen und verschiedene Verknüpfungen zwischen ihnen und ist auf dem Abbildung 1 dargestellt. Die wichtigste Rolle im Stahlschmelzenprozess spielt ein Konverterwerk, der sich eine Fallkenabteilung und ein Kalkbrennenwerk untergeornet sind. Das Konverterwerk ist eine große Organisationseinheit und besteht aus den kleineren Organisationseinheiten.

Abb. 1. Organisationsstruktur

Abb. 1. Organisationsstruktur

1+23+4+5

Abb. 2. EPK-Modell des Stahlschmelzenprozesses

Die Ereignisorientierte Prozesskette EPK ist für die ausführliche Beschreibung von Arbeitsprozessen bestimmt, die von Organisationseinheiten oder einzelnen Mitarbeitern erledigt werden. Das EPK-Modell stellt eine Funktionsreihenfolge in Rahmen des bestimmten Geschäftsprozesses, die von Organisationseinheiten erfüllt werden (Abb. 2). Auf Basis des EPK-Modells, kann die Simulation durchgeführt werden. Dieses Prozessmodel bildet Stahlschmelzenphasen in Anbetracht inliegender Unterabläufe nach und macht möglich, einen Modellablauf im Modus der Zeitsimulation zu realisieren. Um die nützlichen Simulationsergebnisse zu bekommen, muss die Untersuchung zusammen mit den Metallurgen vorgenommen werden. Dadurch kann man vernünftig die folgenden Simulationswerte definieren: statische Wartezeit, Orientierungszeit, Verarbeitungszeit der Funktion, Initialisierungsfrequenz des angegebenen Prozesses, Stundenlöhne der Mitarbeiter und so weiter.

Schlussfolgerungen und Perspektiven für die weitere Forschung. Ein Modellierungsprozess des großen Industrieunternehmens erfordert die gemeinsamen Anstrengungen einer großen Gruppe von engagierten Fachleuten mit verschiedener Spezialisierung, um eine adäquates Modell zu erhalten. Das entwickelte EPK-Modell stellt die Hauptphasen der Stahlproduktion dar und könnte in Zusammenarbeit mit den Hüttenarbeitern für die simulationsorientierte Optimierung der unterschiedlichen Varianten vom Stahlguss angewendet werden.