Krasylhschschyk A. K., Schevschenko R. O.

Oles Gontschar Nationale Universität Dnipropetrowsk

DIE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE DES UNTERNEHMENS ANGESICHTS HEUTIGEN GLOBALISIERUNGSTRENDS (THYSSENKRUPP)

Die Weltwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren grundlegend verändert. Dieser Wandel setzt sich ungehindert fort. Länder rücken näher zusammen und gehen im Zuge des grenzüberschreitenden Waren-, Kapital- und Personenverkehrs immer engere Beziehungen ein. 

Globale Trends wie die demografische Entwicklung, die zunehmende Urbanisierung und die Globalisierung der Waren- und Handelsströme führen zu kontinuierlicher Steigerung der weltweiten Nachfrage. Die Wirtschaftskraft vieler Schwellenländer entwickelt sich rasant. Die Welt braucht immer "mehr" an Konsum- und Investitionsgütern, Infrastruktur, Rohstoffen und Energie. Zugleich stehen der wachsenden Nachfrage Restriktionen gegenüber: die natürlichen Ressourcen sind begrenzt, und der Klimawandel ist längst Realität. Deswegen müssen Rohstoffe und Energie effizienter genutzt werden. Angesichts dieser weltwirtschaftlichen Situation müssen auch Unternehmen die der globalen Tendenzen entsprechende Entwicklungsstrategie einrichten.

Die Welt benötigt also nicht nur "mehr", sondern vor allem "bessere" Lösungen: besseren Einsatz von Ressourcen, effizientere Infrastruktur, umweltschonendere Produk­tion­sprozesse und nachhaltigere Konsum- und Industriegüter. An dieser Meinung hält sich ThyssenKrupp AG – ein der größten deutschen Industrieunternehmen, das weltweit bekannt ist. ThyssenKrupp AG wurde1999 in der Folge der Fusion der Friedrich Krupp AG Hoesch-Krupp mit der Thyssen AG.

Heutebeschäftigt ThyssenKrupp über 150.000 Mitarbeiter in rund 80 Ländern mit Leidenschaft und hoher Kompetenz an Produktlösungen für nachhaltigen Fortschritt. Ihre Qualifikation und ihr Engagement sind die Basis für ihren Erfolg. Im Geschäftsjahr 2011/2012 erzielte ThyssenKrupp einen Umsatz von 40 Mrd €.

Innovationen und technischer Fortschritt sind für ThyssenKrupp Schlüsselfaktoren, um das globale Wachstum und den Einsatz begrenzter Ressourcen nachhaltig zu gestalten. Mit ihrer Ingenieurkompetenz in den Anwendungsfeldern "Material", "Mechanical" und "Plant" ermöglichen sie ihren Kunden, sich Vorteile im weltweiten Wettbewerb zu erarbeiten sowie innovative Produkte wirtschaftlich und ressourcenschonend herzustellen.

Um den Konzern konsequent auf diese globalen Trends auszurichten, hat Thyssen­krupp im Mai 2011 ein umfangreiches Programm zur strategischen Weiterentwicklung umgesetzt. Strategische Weiterentwicklung begründet sich auf solche 6 Säulen, wie Konzernpositionierung, Portfolio-Optimierung, Change Management, Performance – Orientierung, Stabilisierung Finanzen und Strategische Offensive.

Die Konzernpositionierung zeichnet sich als „mehr und besser“. Hier in heutiger Situation der Weltglobalisierung eröffnet ThyssenKrupp für sich enorme Zukunfts­chancen, denn sie können mit ihrer führenden Ingenieurkompetenz auf vielen Gebieten die Anforderungen nach "mehr" und "besser" erfüllen – in den Industrieländern wie auch in den aufstrebenden Märkten. So schaffen sie für ihre Kunden und damit auch für sich klare Wettbewerbsvorteile.

Die Portfolio-Optimierung erhielt sowie die Zusammenschlüsse mit anderen Betrieben oder Konzernen, um Vermögen zu vergrößern und festere Position zu behalten als auch die Veräußerungen der manchen Konzernen, um sich auf Kernprodukten zu spezialisieren oder negative ausländische Veränderungen in der Wirtschafts- oder Politikfeld zu vermeiden.

Neben der kontinuierlichen Portfolio – Optimierung ist das Change Management eine wesentliche Säule der strategischen Weiterentwicklung. Durch die Einführung einer Matrix – Organisation unterstützt stärkere Vernetzung der weltweiten Aktivitäten. Die Matrix – Organisation verzahnt enger Geschäfte, Funktionen und Regionen. Es gibt auch direkte und kooperative Wege der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern, Führungskräften und Vorstand. Da die Führungskräfte müssen in der Lage sein, Verbesserungspotenziale zu erkennen und zu nutzen.

Eine weitere Säule ist eine stärkere Performance – Optimierung. Darunter versteht man die strukturelle deutliche Verbesserung der operativen Leistungsfähigkeit.

Unter Strategische Offensive liegt bessere Koordination und Steuerung der Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen, damit Innovationen schneller am Markt bringen.

Daneben hat ThyssenKrupp auch die Strategische Neuordnung in der Geschäfts­verwaltung durchgeführt, um sich an das veränderte wirtschaftliche Umfeld anzupassen und sich stärker als integrierter Werkstoff- und Technologiekonzern positionieren. Dafür wurde die Organisationstruktur auf zwei Divisions neu ausgerichtet.

ThyssenKrupp wird die fünf Segmente Steel, Stainless, Technologies, Elevator und Services in zwei Divisions bündeln. Die Segmente Steel, Stainless und Services wurden in einer neuen Division Materials verbunden. Die Segmente Technologies und Elevator wurden zur neuen Division Technologies zusammengeführt.

Daraus ergibt sich stärkere Konzentration auf die Geschäftstätigkeit und eine schlankere, effizientere Struktur auch in den Verwaltungen. Diese vorgenommene Veränderung kann zusätzliche nachhaltige Kosteneinsparungen von bis zu 500 Mio. € pro Jahr eintragen.

So durch die strategische Weiterentwicklung stärkt Thyssenkrupp ihre finanzielle Basis und gewinnt die nötige Flexibilität, um den heutigen Globalisierungstrends anzupassen und ihre Geschäftsaktivitäten gezielt auf die Märkte der Zukunft auszurichten.

Literatur:

1. Die offizielle Webseite der Thyssenkrupp AG [Web resource]. – Access mode: http://www.thyssenkrupp.com/de/index.html

2. Geschäftsbericht 2011/2012 von Thyssenkrupp AG.