Палямар Г. М., Велеско С., Пономарьова Л. Ф.

Дніпропетровський національний університет імені Олеся Гончара, Україна;Вища школа Міттвайда/Університет прикладних наук, Німеччина

PERSPEKTIVEN DER WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG IN DER UKRAINE UNTER AUSNUTZUNG DER DEUTSCHEN ERFAHRUNG IN DER INVESTITIONSPOLITIK

Das Investitionsvolumen in Deutschland wächst permanent, die Gewinnaussichten für die Anleger bleiben stabil und die Risiken überschaubar. Das Ganze ist einerseits die vieljährige Tradition einer erfolgreichen und wirksamen Wirtschaftspolitik und andererseits eine riesige Erfahrung bei der effektiven und effizienten Realisierung der Investitionsprojekten in verschiedenen Branchen – von der Industrie bis zu den IT-Technologien – zu verdanken. In unserem Beitrag sollen einige Faktoren deren Übertragung und Verwendung in der Ukraine analysiert werden.

Das Bankwesen spielt bei den Investitionen in Deutschland eine besondere Rolle. So zum Beispiel sind sämtliche Anlageinstitute, die an der Börse tätig sind und die Wertpapiere emittieren oder mit denen handeln, und damit den Großteil der Investitionen stemmen, werden per Gesetz von der Bankaufsichtsbehörde beaufsichtigt. Deren Verkaufsprospekte, Geschäftsmodele, allgemeine Geschäftsbedingungen, etc. unterliegen strengen gesetzlichen Vorgaben.

Die aktuellen Investitionsschwerpunkte in Deutschland bilden folgende Branchen: Automobilindustrie, Maschinenbau, Chemische Industrie, Ernährungsgewerbe, Herstellung von Metallerzeugnissen, Metallerzeugung und –bearbeitung; Umwelt-/Klimaschutz, Erneuerbare Energie; Gesundheitswesen; Immobilien, Wohnungsbau; IT, Telekommu­nikation, Media.

Alle Investitionen in Deutschland können aus den Perspektiven von folgenden drei Dimensionen betrachtet werden: Wer investiert: Privater Haushalt/Unternehmen/Staat; Investitionsbereich: Produzierende Gewerbe/Dienstleistungen/Finanzprodukte; Art der Investition: F&E/Ersatz/Erweiterung/Rationalisierung.

Eine weitere Facette der deutschen Wirtschaftspolitik ist die Unterstützung von Neugründungen. In Deutschland sind die staatlichen Programme stark verbreitet und beinhalten sowohl die direkten finanziellen Hilfen wie auch die Bereitstellung von unterschiedlichsten Beratungsleistungen. Ein Beispiel solcher Programme ist das Investitionszulagengesetz 2010. Ziel des Investitionszulagengesetzes 2010 ist die Förderung von Erstinvestitionsvorhaben in den neuen Ländern und im Berlin.

Der Fördersatz beträgt bei Beginn des Vorhabens im Jahr 2009 grundsätzlich 12,5%, bei Ausrüstungsinvestitionen von KMU 25% und im Jahr 2013 grundsätzlich 2,5%, bei Ausrüstungsinvestitionen von KMU 5% der Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Für die Attraktivitätssteigerung der Investitionsstandort Ukraine ist es entscheidend das Investitionsklima zu verbessern. Hierfür können aus der deutschen Erfahrung folgende Maßnahmen abgeleitet werden:

1. Verbesserung von gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Investitionen und deren Anpassung an die internationalen Standards, dabei können einzelne Aspekte von Bankenaufsichtssystem auch in der Ukraine eine Rolle spielen;

2. Festlegung und besondere Behandlung von Investitionsschwerpunkten für die Ukraine;

3. Besondere Förderung von Neugründungen, Produktionsansiedlungen und weiteren Fest-/Initialinvestitionen.

Literatur:

1. Закон Україні «Про інвестиційну діяльність».